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CoPrA

Funktionsübersicht

Impressed - Funktionsübersicht: ColorLogic CoPrA
  CoPrA Pakete ()

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Die Software ist modular aufgebaut. Die einzelnen Module werden als Pakete oder separat angeboten. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht zu den angebotenen Paketen:

Sie können die einzelnen CoPrA-Module aber auch separat zusammenstellen. Es sind aktuell 5 Module erhältlich:

  • 1. Drucker-Profilierung
  • 2. DeviceLink-Profilierung
  • 3. DeviceLink-Editierung
  • 4. SaveInk Modul
  • 5. Multicolor Modul

Eine ausführliche Beschreibung zu den einzelnen Modulen erhalten Sie unter Produktbeschreibung und in der Funktionsübersicht.

Die Preise für alle angebotenen Pakete und separaten Module finden Sie unter Artikel/Preise

  Drucker-Profilierung ()

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Mit CoPrA können Sie Ausgabeprofile für die folgenden Farbsysteme profilieren:

  • Grau
  • RGB
  • CMY
  • CMYK
  • 5-Farbsysteme*: CMYK + entweder Rot oder Grün oder Blau
  • 6-Farbsysteme*: CMYK + entweder Rot+Grün, Rot+Blau oder Grün+Blau
  • 7-Farbsysteme*: CMYK + Rot+Grün+Blau

* Für diese Farbräume benötigen Sie eine Multicolor-Lizenz!

Das Erzeugen von Druckerprofilen besteht in CoPrA aus dem Einladen von Mess- und Referenzdaten sowie den Einstellungen zur Profilerzeugung. Hier stehen alle Optionen in zwei Reitern (Allgemein und Schwarzerzeugung) bereit:

Je nach Aufgabenstellung ist es sinnvoll, unterschiedliche Gamut Mapping-Varianten anzuwenden. Hier werden drei verschiedene Methoden angeboten: Standard Komprimierung, Absolute Komprimierung und Schwarzkompensation.

Mit diesen Methoden nehmen Sie auf die gesamte Farbraumumrechnung Einfluss und können die Umrechnungsart für Ihren Anwendungszweck individuell anpassen.

Über den Regler Buntheit verringern oder erhöhen Sie die Buntheit innerhalb des vorgegebenen Farbraums, so können z. B. hoch gesättigte In-Gamut-Farben aber auch Hauttöne kräftiger werden, während die Grauachse stabil bleibt.

Außerdem stehen Optionen für die automatische Messdaten-Korrektur sowie für die Korrektur von optischen Aufhellern zur Verfügung.

Bei CMYK- und Multicolor-Druckerprofilen haben Sie vielfältige Steuermöglichkeiten für den Schwarzaufbau. Über Schwarzerzeugung lässt sich bei CMYK-Druckerprofilen der Schwarzaufbau an den jeweiligen Zweck anpassen. Aber auch RGB-Druckerprofile profitieren von den Sonderfunktionen für die Grauachse.

Über den Modus der Schwarzerzeugung nehmen Sie global Einfluss auf die Separation. Folgende Wahlmöglichkeiten stehen zur Verfügung:

  • Automatisch: wählt abhängig von den Messdaten eine mittlere GCR-Stärke aus
  • UCR: Bestimmen Sie den Einsatzpunkt von Startschwarz und die Schwarzbreite
  • GCR: erlaubt zusätzlich die Steuerung der GCR-Stärke
  • Minimales Schwarz: verwendet Schwarz nur minimal und sorgt für einen maximalen Buntaufbau
  • Maximales Schwarz: verwendet Schwarz maximal und sorgt für einen maximalen Unbuntaufbau.

Den Modus GCR steuern Sie über folgende Parameter:

  • GCR-Stärke: legt fest wieviel CMY-Anteile durch Schwarz ersetzt werden. Bei 0 wird nur ein geringes GCR verwendet, das sich hauptsächlich in den Tiefen auswirkt und bei 100 ein sehr starkes GCR, das von den Tiefen bis in die Lichter hineinwirkt.
  • Startschwarz: definiert den Startpunkt der Schwarzerzeugung. Wenn das Minimum an C, M, Y, über diese Grenze gehen, wird Schwarz eingesetzt.
  • Schwarzbreite: definiert den Raum ausserhalb des farbneutralen Bereichs, in welchem Schwarz generiert wird. Je niedriger dieser Wert, umso weniger Schwarz wird auserhalb des farbneutralen Bereichs erzeugt.

Schwarzpunkt: Der Schwarzpunkt definiert den Gesamtfarbauftrag und bezeichnet den dunkelsten Farbwert in einem Profil - zumeist ist dies gleichzeitig der Wert mit dem maximalen Farbauftrag. Unter Schwarzpunkt stehen Ihnen weitere Optionen zur Berechnung und Festlegung des optimalen Schwarzpunkts zur Verfügung.

Im Feld Gesamtfarbauftrag geben sie die maximal zu erreichende Tonsummenmenge an (Wertebereich: 0-400%), die nicht überschritten werden darf. Auch bei Multicolor-Profilen kann der Gesamtfarbauftrag von 400% nicht überschritten werden.

Im Feld Maximalschwarz geben Sie die durch die Separation maximal zu benutzende Menge an schwarzer Druckfarbe/Tinte an (Wertebereich: 0-100%).

Besonderheiten

  • Wenn Sie die 100% Schwarz-Option wählen, können Sie z. B. verhindern, dass ein rein schwarzer RGB-Text nach einer Konvertierung über ein CMYK-Profil vierfarbig wird und dadurch der Text bunt aufgebaut wirkt. Was häufig bei Office-Dokumenten der Fall ist. Mit der 100% Schwarz-Option wird ein RGB-Wert 0/0/0 auf 0-0-0-100 (also 100% Schwarz) umgesetzt.
  • Mit Hilfe der Option Reines Grau wird die Graubalance in einem CMYK-Druckerprofil nur mit der schwarzen Druckfarbe aufgebaut. Dies macht allerdings nur Sinn, wenn Ihr Drucksystem mit einem sehr neutralen Schwarz von den Lichtern bis in die Tiefen ausgestattet ist. Bei RGB-Druckerprofilen bewirkt Reines Grau, dass die Graubalance mit gleichanteiliger Farbe aufgebaut wird. Eine Option, die sich z. B. bei RGB-angesteuerten Tintensystemen als sehr nützlich erweist.
  Aktualisierung von Profilen (Reprofilierung) (Ab CoPrA 4)

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ICC-Drucker- und DeviceLink-Profile einfach und produktionssicher an modifizierte Rahmenbedingungen anpassen

Das neue Modul Aktualisierung von Druckerprofilen in CoPrA 4 ist die Integration des bisherigen (separaten Programms) Reprofiler in CoPrA - Alle Profilierungstools in einer kompakten Lösung.

CoPrA führt Sie in wenigen Schritten zu aktualisierten Profilen.

Kennen Sie das? Sie möchten nach vorgegebenem Druckstandard - international oder Hausstandard - drucken, jedoch weicht die Realität im Drucksaal von diesem Standard ab. Oder Sie benötigen einen neuen Fingerprint wegen wechselnder Farben, haben jedoch keine Zeit für einen kostspieligen großen Testchartdruck? In solchen Fällen können Sie mit Hilfe des neuen Moduls Aktualisierung in CoPrA 4 basierend auf einem Referenzprofil und wenigen Messungen der Abweichungen sehr schnell und ohne großen Aufwand ein neues hochwertiges aktualisiertes ICC Drucker- und DeviceLink-Profil erstellen, das genau Ihrer aktuellen Druckbedingung entspricht.

Anwendungsmöglichkeiten von aktualisierten ICC-Profilen

Das mit der Reprofiler-Technologie aktualisierte ICC-Druckerprofil, hat sowohl für den Softproof als auch den Hardcopy-Digitalproof wesentlich bessere Voraussetzungen. Sie können das aktualisierte Profil einsetzen, um z.B. im Proof (Digitalproof oder Softproof) den finalen Druck Ihrer Kundendaten zu simulieren oder einen Proofdruck mit dem ursprünglichen Standardprofil zu vergleichen. Sie können aber auch Ihre Druckdaten vom Standardprofil zu dem neuen aktualisierten Profil konvertieren, um wieder eine bestmöglich Übereinstimmung zwischen Standard- und abweichender Druckbedingung zu erhalten. Das dafür benötigte hochqualitative DeviceLink-Profil wird vom CoPrA optional automatisch erstellt, ohne dass Sie sich Gedanken über die notwendigen Einstellungsparameter machen müssen.

Was wäre die Alternative?

Entweder kann der Drucker versuchen, ein vom Proofdruck abweichendes Druckbild anzupassen oder man erstellt ein neues Druckerprofil. Dafür müssen Sie einen hochprofessionell kontrollierten, neuen Andruck mit einem großen Testchart (z.B. IT8.7/4 Testchart) durchführen, mehrere Testcharts messen, mitteln und daraus ein neues Druckerprofil erstellen. Dies ist sehr aufwändig, fehleranfällig, zeitintensiv und damit teuer.

Viel einfacher ist es mit wenigen Messungen eines Druckkontrollstreifens oder eines Medienkeils auf dem Druckbogen ein bereits bestehendes Standard- oder Hausprofil anzupassen. Selbst mit der Minimalinformation von 20 Farbfeldern, die die Reprofiler-Technologie benötigt, können Sie schon eine deutliche Verbesserung erzielen. Je mehr Informationen Sie bereithalten - Primärfarben in Abstufungen, überdruckende Farben und ev. auch dunkle Tertiärtöne, die auf Druckkontrollstreifen oder den mitgelieferten Reprofiler-Keilen zu finden sind - desto besser wird das neu erstellte Profil werden, und desto genauer spiegelt das Profil Ihre aktuelle Druckbedingung wieder.

Vorteile der Aktualisierung von Druckerprofilen auf einem Blick:

Erstellen Sie aktualisierte Druckerprofile für Ihre individuelle Druckbedingung nur durch das Messen eines kleinen Farbkontrollstreifens. Lassen Sie sich optional ein hochwertiges Korrektur-DeviceLink-Profil erstellen, das Ihre Druckdaten optimal für den gewünschten Druckstandard aufbereitet, so dass Proof und Druck auf Ihrem Papier und Druckprozess wieder übereinstimmen.

  • Die Software führt Sie in wenigen Schritten mit erklärenden Texten und Auswertungen zum Ziel
  • Verwenden Sie die Messung eines Druckkontrollstreifens, um ein aktualisiertes Profil für Ihre Druckbedingung zu erhalten.
  • Erstellen Sie ein Korrektur-DeviceLink-Profil für die Druckdatenkonvertierung, ohne sich um die notwendigen Parameter zur Reinheit von Primär- und Sekundärfarben, dem Gesamtfarbauftrag oder der Erhaltung der Separationseigenschaften Gedanken machen zu müssen. CoPrA übernimmt das für Sie.
  • Erhalten Sie einen umfangreichen PDF-Report als Auswertung Ihrer Messungen und zur Analyse Ihrer Profile und Druckbedingung.

CoPrA 4 und Upgrades für DocBees-Reprofiler

Bestehende Kunden des DocBees-Reprofiler können kostengünstig auf CoPrA 4 upgraden. CoPrA 3 Kunden erhalten die Reprofiler-Technologie mit einem Upgrade auf CoPrA 4 automatisch dazu.

CoPrA 4 Varianten und darin enthaltene Reprofiler-Funktionalität

CoPrA ist in verschiedenen Ausbaustufen verfügbar. Nachfolgend finden Sie eine Beschreibung der darin enthaltenen Reprofiler-Funktionen:

  • CoPrA BASIC: Reprofilierung von ICC-Profilen mit Presets
  • CoPrA M Ausgabeprofilierung: Reprofilerung von ICC-Profilen mit eigenen Einstellungen
  • CoPrA L , XL oder XXL: Reprofilierung von ICC-Profilen mit eigenen Einstellungen. Erzeugung von DeviceLink-Profilen

Als Neukunde entscheiden Sie sich aufgrund Ihres Einsatzgebietes entweder für die reine Profilierung und Aktualisierung von Druckerprofilen mit Voreinstellungen mit dem CoPrA Basic-Paket oder fortgeschrittene Anwender für das CoPrA M-Paket mit allen Einstellmöglichkeiten. Wollen Sie sicherstellen, dass Ihre Druckproduktion bei Nachdrucken trotz Änderung des Papiers, der Farben oder des Druckverhaltens dennoch farblich bestmöglich zur ersten Druckproduktion herauskommt, so wählen Sie das CoPrA L-Paket.

  Messdaten-Aufbereitung ()

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Zur Messdaten-Aufbereitung gehört die optische Aufheller-Korrektur, die Messdaten-Korrektur sowie die Vorgabe einer Abmusterungs-Lichtart.

Für hochweiße Papiere, die optische Aufheller enthalten, empfiehlt sich die Aufheller-Korrektur. Die Korrektur sorgt dafür, dass der Effekt des optischen Aufhellers, der vom Messgerät anders bewertet wird als vom Auge, abgeschwächt wird, und keine negativen Begleiteffekte wie z.B. eine zu gelbliche Farbwiedergabe entsteht.

Wenn Sie mit spektralen Messdaten arbeiten, kann die Aufheller-Korrektur eine optimale Korrektur bei Papieren mit optischen Aufhellern ausführen. Die Korrektur wird anders als bei farbmetrischen Messdaten (Lab-Messwerte) nur dann ausgeführt, wenn CoPrA den Papierton auch als optischen Aufheller erkennt und nicht z. B. bei einem blau eingefärbten Papier.

Das Ziel der Messdaten-Korrektur ist es, Messfehler zu erkennen und zu beheben, ohne dabei das Druckverhalten zu ändern. Redundante Messwerte, wie sie in typischen Testcharts, z. B. dem ECI2002 oder IT8.7/4 vorkommen, werden zur Erkennung eines gleichmäßigen Druckverhaltens berücksichtigt und intelligent in die Korrektur einbezogen. Weitergehende Korrekturen, wie z.B. die Entfernung von redundanten Messwerten oder das Glätten können Sie im separaten Messdaten-Aufbereitungs-Tool ColorAnt ausführen.

Typischerweise werden Druckerprofile für eine Abmusterungs-Lichtart von D50 erstellt. Lautet die Aufgabenstellung jedoch z. B. Fotos in einer Galerie unter Glühlampenlicht (entspricht in etwa Lichtart A) oder Displays unter einer Messebeleuchtung mit alles andere als optimalen Lichtbedingungen (z. B. fluoreszierendes Licht) aufzustellen, so können Sie die Lichtbedingung bei der Profilerstellung berücksichtigen.

  DeviceLink-Profilierung (Mit DeviceLink-Modul)

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In einem DeviceLink-Profil wird eine direkte Farbraumkonvertierung von einem Quell- zu einem Zielfarbraum abgebildet. Dabei können Quell-und Zielprofilfarbraum gleich oder unterschiedlich (Grau, RGB, CMYK, Multicolor) sein.

Quellprofil: Das Eingabe-Profil der Umwandlung.

Zielprofil: Das Ziel-Profil der Umwandlung.

Einstellung: Hier können Sie eine der gespeicherten Voreinstellungen oder Konfigurationen wählen. Diese Konfigurationen bündeln verschiedene Optionen und Einstellungen bezüglich der Profilerstellung.

Um eine eigene Einstellung zu erzeugen oder die Parameter einer Voreinstellung zu berabeiten, klicken Sie auf die Anpassen Schaltfläche. Hier stehen alle Optionen auf 3 Reiter aufgeteilt zur Auswahl:

Umrechnungsart:

Jedes DeviceLink-Profil beinhaltet genau eine Umrechnungsart. Neben der Auswahl der Standard-Umrechnungsmöglichkeiten: Perzeptiv, Relativ Farbmetrisch, Sättigungserhaltend und Absolut Farbmetrisch bietet CoPrA vier weitere Methoden an. Zudem lassen sich die Methoden noch kombinieren und die allgemeine Buntheit variieren. So können Sie die Umrechnungsart für Ihren Anwendungszweck individuell maßschneidern.

Ausnahmen:

Ausnahmen werden benutzt, um auf die Farbkonvertierung spezieller Farben gezielt Einfluß zu nehmen. Wenn Quell- und Zielfarben dieselbe sind, werden die Farben linearisiert, wenn die Farben unterschiedlich sind, werden diese optimiert angepaßt. Ausnahmen sorgen dafür, daß spezielle Eigenschaften der Farben erhalten bleiben. Die ColorLogic Optimieren-Technologie erhält die Eigenschaft der Eingangsfarbe (zum Beispiel den einfarbigen Aufbau von Primärfarben oder den zweifarbigen Aufbau für Sekundärfarben), berechnet dabei aber die bestmögliche Kombination, um den dadurch bedingten Farbfehler zu minimieren.

Schwarzerzeugung:

Hier wird definiert, nach welcher Methode Schwarz im Zielfarbraum generiert wird. Es stehen folgende Optionen zur Auswahl:

  • Zielprofil benutzt die Separation des Zielprofils
  • UCR, GCR, Minimales Schwarz generieren eine neue Separation, unabhängig von der Separation des Zielprofils.
    Die Option Maximales Schwarz steht nur mit einer Lizenz für das SaveInk-Modul zur Verfügung.
  • Schwarzerhaltend linearisiert den Quell-Schwarzwert und verhindert Änderungen
  • Separationserhaltend ermöglicht die Relation zwischen dem Schwarzkanal und dem aus CMY zusammengesetzten Schwarz zu erhalten
  • Die Option 0% Schwarz erhalten ist verfügbar, wenn der Modus Separationserhaltend ausgewählt wurde. Dies verhindert die Erzeugung eines Schwarzkanals in Quellfarben ohne Schwarz. Das ist für manche Überdrucken Anwendungen wichtig.
  • Die Option Verstärkung der Tiefen ist verfügbar, wenn der Modus Separationserhaltend ausgewählt wurde. Diese intelligente Schwarzoption verhindert Zeichnungsverluste und flaue Tiefen.
  • Die Option Farbe sparen ermöglicht noch weitergehende und feinere Einstellmöglichkeiten für die Ersetzung von CMY-Anteilen mit Schwarz, um Druckfarbe zu sparen. Diese Einstellung steht nur mit dem SaveInk-Modul zur Verfügung!
  DeviceLinks neu berechnen (Ab CoPrA 4, DeviceLink-Modul)

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Mit der Funktion Neuberechnung können vorhandene DeviceLink-Profile mit einem neuen Quell- oder Zielprofil automatisch neu berechnet werden. Diese Modul ist insbesondere dann hilfreich, wenn mit Hilfe des Druckerprofilierungs-Moduls Aktualisierung aus einem Referenzprofil ein optimiertes Druckerprofile erstellt wurde und danach alle DeviceLinks, die das Referenzprofil beinhalten, mit dem optimierte Profil neu berechnet werden sollen. CoPrA verwendet bei der Neuberechnung die gleichen Einstellungen, die im originalen DeviceLink-Profil verwendet wurden und tauscht automatisch je nach Position als Quell- oder Zielprofil ein aktuell verwendetes gegen ein neues Profil aus. Da es je nach Kombinationsfreude des Anwenders sehr viele DeviceLink-Profilkombinationen geben kann, die mit neuen Profilen neu zu erstellen wären, ist mit dem Modul Neuberechnung ein sehr großer Zeitgewinn möglich.

  DeviceLink-Editierung (Mit Edit-Modul)

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Das Modul DeviceLink-Editierung ist ein sehr mächtiges und vielseitig einsetzbares Werkzeug:

  • "Übernehmen" Sie die Farbkonvertierungseinstellungen eines beliebigen Tools (z.B. anderer Farbserver) oder eines Workflowsystems und speichern diese als Standard-ICC-DeviceLink-Profil mit hoher Genauigkeit ab, um dieses in ICC-kompatiblen Workflows oder z.B. dem Farbserver ZePrA von ColorLogic ausführen zu können.
  • Nehmen Sie manuelle Editierungen z.B. mit Hilfe von Photoshop an berechneten DeviceLinks vor
  • Erstellen Sie Gradationskorrekturen oder selektive Farbkorrekturen, die Sie als Korrekturprofil in CoPrA anwenden können
  • Erstellen Sie abstrakte ICC-Profile, die z.B. eine Tönung oder einen Look erzeugen
  • Bestimmen Sie den ersten druckenden Ton und speichern Sie diese Gradationskorrektur in ein DeviceLink zur Anwendung z.B. im Flexo- oder Tiefdruck
  • Erstellen Sie Ihr eigenes Gamut-Mapping durch editieren, z.B. für eine RGB-zu-CMYK-Konvertierung.

Wie geht das?

Im Lieferumfang von CoPrA befinden sich im Ordner EditTargets vier verschiedene TIFF-Dateien für CMYK-, RGB-, Lab- und Grau-Farbräume. Jedes CoPrA Editchart enthält in der linken oberen Ecke ein Feld repräsentativer Farben, die sowohl die Grauachse, alle reinen Farben als auch Mischfarben enthalten. Dieses Chart dient für CoPrA als "Recorder" der an der Tiff-Datei durchgeführten Farbkonvertierungen oder Retuschen. Das Editierte Tiff-Chart laden Sie danach in CoPrA Modul: DeviceLink-Editierung und speichern alle erfolgten Änderungen als DeviceLink-Profil ab - fertig!

Super einfach - super effektiv - super flexibel!

Mit dem CMYK-, RGB- und Grau-Edit Target lassen sich zusammen mit dem Edit-Modul in CoPrA beliebige Arten von Farbtransformationen in einem DeviceLink-Profil abbilden. Das Lab-Edit Target ermöglicht sogar ein abstraktes Profil zu erstellen.

Optionales Preview-Profil für Soft-Proof

In CoPrA Edit steht eine zusätzliche Option zur Verfügung, die ein Preview-Profil des erstellten DeviceLink-Profils berechnet. Dieses Preview-Profil kann zum Simulieren der Konvertierung z.B. in der Photoshop Proof-Anscicht gewählt werden, was Abstimmungsprozesse zwischen Kunden und Dienstleistern erheblich vereinfachen kann.

Hinweis: Da CoPrA das Photoshop PSD-Format unterstützt, können auch Duplex (zwei Farbkanäle), Triplex (drei Farbkanäle) und Multicolor-DeviceLink-Profile über die DeviceLink-Editierung bearbeitet werden. Hierfür ist eine Multicolor-Lizenz erforderlich.

Hinweis: Da CoPrA über die Kennung das ursprüngliche Editchart identifiziert, ist es unerheblich, in welchem Farbraum das gewandelte Editchart vorliegt. CoPrA kann auch Farbtransformationen in DeviceLink-Profile wandeln, die beispielsweise einen Farbraum-Wechsel von RGB nach Grau, Grau nach RGB, RGB nach CMYK oder CMYK nach Multicolor beinhalten. Selbstverständlich können auch DeviceLink-Profile erzeugt werden, die lediglich eine Farbkorrektur ohne Farbraumwechsel beinhalten (z. B. CMYK nach CMYK oder Lab nach Lab für die Erstellung von abstrakten Profilen).

  DeviceLink Linearisierung (Ab CoPrA 5, DeviceLink-Modul)

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Die DeviceLink Linearisierung optimiert die Tonwerte von Primärfarb-Kurven für jeden Drucker und Farbkombination. Das Ziel der Linearisierung sind gleiche Abstände von Weiß bis 100% der Primärfarben, eine Glättung der Gradationskurven und eine Anpassung der Primärfarben für eine wiederholbare Reproduktion.

Ausführliche Infos zur Linearisierung finden Sie in der ColorLogic Online Hilfe

  SaveInk-Profilierung (Mit SaveInk-Modul)

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Eine wichtige Anwendung von DeviceLink-Profilen ist die Farbeinsparung unter Beibehaltung des visuellen Farbeindrucks. Im standardisierten Offset-, Tief- und Zeitungsdruck ist SaveInk eine inzwischen weit verbreitete Anwendung zur Farbeinsparung und Qualitätssteigerung. Relativ neu ist die Anwendung für den großformatigen Large-Format-Print, aber sehr sinnvoll, um die Kosten für den Tintenverbrauch zu senken.

Bereits die Option DeviceLink-Profilierung ermöglicht eine Frabeinsparung/Reseparation mit UCR- und GCR-Einstellungen. Das SaveInk-Modul geht hier noch wesentlich weiter und ermöglicht feinere Einstellmöglichkeiten für den Bereich Druckfarbe sparen (SaveInk).

Für das SaveInk-Modul benötigen Sie eine entsprechende SaveInk-Lizenz.

So wirds gemacht:

  • Wählen Sie im SaveInk-Modul Ihr Drucker-Profil aus, für das Sie eine Farbeinsparung anwenden wollen.
  • Wählen Sie unter Einstellung eine Voreinstellung für die SaveInk-Berechnung aus.
  • Klicken Sie bei Bedarf auf den Button Anpassen und ändern Sie die Einstellungen nach Ihren Vorstellungen. Details siehe folgender Abschnitt.
  • Klicken Sie auf den Knopf Weiter gelangen Sie in den Speichern-Dialog.
  • Im Speichern-Dialog geben Sie einen Profilnamen, das Format und die Größe des Profils an. Zudem lässt sich optional ein Profil-Report erstellen. Durch Klicken auf den Speichern-Knopf wird das Profil erstellt und automatisch im Profil-Ordner Ihres Betriebssystems gespeichert.
  Multicolor-Profile erstellen (Mit Multicolor-Modul)

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1. Multicolor Druckerprofile

Für die klassische Variante Multicolor-Druckerprofile zu erstellen, steht an erster Stelle das Profilierungsmodul in CoPrA in Verbindung mit einer Multicolor-Lizenz zur Verfügung. Damit erstellen Sie sehr hochwertige Multicolor-Druckerprofile bis zu 7 Farbkanäle. Die Besonderheit der ColorLogic Multicolor-Profile ist, dass Sie die Separationseinstellungen wie für ein CMYK-Drucksystem vornehmen und die Graubalance nur aus CMYK-Farbbestandteilen besteht. Die zusätzlichen farbraumerweiternden Farben werden nur dort verwendet, wo sie gebraucht werden, was zu sauber getrennten Farben mit nicht mehr als maximal 5 meistens 3 bis 4 gleichzeitig verwendeten Farben und einem Gesamtfarbauftrag führt, der an keiner Stelle maximal 400% übersteigt.

Hinweis: Die Multicolor-Profilierung ist eine komplizierte mathematische Berechnung, die anders als bei der CMYK-Profilierung nicht mit generischen, d.h. allgemein verfügbaren Testcharts, zu bewältigen ist. Deshalb bietet ColorLogic auf die CoPrA-Algorithmen angepasste Referenzdateien und Testcharts für verschiedene Multicolor-Farbräume an. Diese umfassen Kombinationen aus CMYK + Blau und/oder Rot und/oder Grün.

2. Multicolor-DeviceLink-Profile

Mit der CoPrA DeviceLink-Profilierung und einer Multicolor-Lizenz können Sie auch DeviceLink-Profile aus vorhandenen Multicolor-Druckerprofilen erzeugen. Dabei werden sowohl die Erstellung von RGB-zu-Multicolor als auch CMYK-zu-Multicolor DeviceLinks unterstützt. Durch die direkte Verlinkung von CMYK oder RGB zu Multicolor, erzielen Sie eine bisher ungeahnte Qualität bei der Separation in Multicolor-Farbräume. Der Grund dafür ist genau wie bei CMYK-zu-CMYK DeviceLink-Profilen, das dynamische Gamut Mapping, das optimal auf die beiden zu verlinkenden Farbräume abgestimmt werden kann, sowie die genauere und glattere Berechnung des DeviceLinks gegenüber normalen Druckerprofilen. Zudem lassen sich mit Ausnahmeregeln und Separationserhaltung bei CMYK-Quellprofilen die Reinheit von Primär- und Sekundärfarben zusätzlich steuern und sehr saubere und glatte Separationen erstellen. Zusätzlich stehen die erweiterten Editier-Möglichkeiten des Edit-Moduls zur Verfügung, um eine beliebige Feinkorrektur Ihres Multicolor-DeviceLink Profils vorzunehmen.

Hinweis:

Sie können ein Preview-Profil erstellen und so bereits als Softproof am Bilschirm eine farbliche Ansicht des späteren Konvertierungsresultats erhalten. Lesen Sie dazu auch folgenden Artikel: Preview-Profile für DeviceLink- und Multicolor-Profile erstellen

  Preview-Profile für DeviceLink- und Multicolor-Profile für den Softproof erstellen ()

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Ein sehr hilfreiches Feature bei der DeviceLink-Erstellung, ist die Möglichkeit, ein Preview-Profil zu erstellen. Mit dem Preview-Profil wird aus egal welcher DeviceLink-Kombination (z.B. RGB-zu-CMYK, CMYK-zu-CMYK, CMYK-zu-Multicolor etc.) ein spezielles Druckerprofil erstellt, welches Sie als Softproof-Profil z.B. in Photoshop einstellen können. Damit können Sie unter Sichtkontrolle Ihre Originaldaten begutachten, wie Sie nach einer DeviceLink-Konvertierung aussehen würden, ohne die Datei dafür wirklich konvertieren zu müssen. Auch für Multicolor-Druckerprofile gibt es die Möglichkeit Preview-Profile zu erstellen.

Beispiel: Wollen Sie z.B. Ihre RGB-Bilddaten im RGB-Modus für die gewünschte CMYK-Druckbedingung anpassen, können Sie das Preview-Profil Ihres RGB-zu-CMYK-DeviceLinks als Softproof-Profil in Photoshop einstellen und sehen direkt, wie das Bild nach der Konvertierung aussehen würde. Auf diese Weise können Sie gezielte RGB-Korrekturen ausführen, ohne die RGB-Datei frühzeitig konvertieren zu müssen. Gerade im Hinblick auf die RGB-Bilddatenhaltung in medienneutralen Workflows ist ein Preview-Profil eine sehr hilfreiche Funktion.

Für Multicolor-Druckerprofile lassen sich zudem auch Preview-Profile erstellen, die es ermöglichen, eine Echtfarbsimulation der Farbdarstellung vor Anwendung des Multicolor-Profils zu erhalten. Zwar ermöglicht es Photoshop (ab CS4) Bilddaten mit Multicolor-Profilen zu konvertieren, jedoch ist die Farbdarstellung von Mehrkanal-Dateien in Photoshop nicht echtfarbig. Eine Echtfarbdarstellung ist bisher nur mit zusätzlichen PlugIns und einem erhöhten Arbeitsaufwand möglich. Mit der Preview-Profil-Funktion wird ein RGB-Druckerprofil erstellt, das die gleichen farblichen Eigenschaften hat wie das eigentliche Multicolor-Profil. Dieses Preview-Profil wenden Sie genauso als Softproof auf Ihre Originalbilddaten an, wie oben für DeviceLinks beschrieben.

Hinweis: Das Preview-Profil ist nur für den Softproof gedacht und sollte auf keinen Fall für die eigentliche Konvertierung genutzt werden. Das Preview-Profil gibt eine recht gute visuelle Vorschau über das zu erwartende Ergebnis einer DeviceLink-Konvertierung, jedoch können die Spezialfunktionen eines DeviceLinks, wie z.B. die wirkliche Reinhaltung von Farben, nicht exakt nachgebildet werden.

Preview-Profile können in CoPrA nur zusammen mit dem eigentlichen DeviceLink- oder Multicolor-Profil erstellt werden. Das bedeutet, dass Sie am besten die Checkbox Preview-Profil speichern aktivieren, da dann beide Profile zusammen erstellt werden.

  Lichter-Option zur Simulation des ersten druckenden Punktes (Ab CoPrA 3)

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Insbesondere im Flexodruck kommt es vor, dass die ersten druckenden Farbtöne einen sehr hohen Tonwertzuwachs haben. Ebenso wird häufig bis zu einem bestimmten Prozentwert in den Lichtern kein Tonwert übertragen. Insbesondere für Proofanwendungen ist die Simulation dieser Prozesseigenschaften sehr wichtig, um dort auch wirklich das finale Druckergebnis zu simulieren. In CoPrA haben wir dafür sowohl in der Druckerprofilierung (im Reiter Allgemein) als auch der DeviceLink-Profilierung (im Reiter Ausnahmen) eine Lichter-Option integriert.

In der Druckerprofilierung (im Reiter Allgemein) können Sie Vorgaben machen, wann der erste druckende Ton im Profil berücksichtigt und im Proof (Hardcopy- oder Softproof) erscheinen soll. So stellen Sie sicher, dass Ihr Proof auch der Druckausgabe entspricht. Ebenso wird bei der Separation mit einem Profil, das mit der Angabe des ersten druckenden Tones von z.B. 3% eingestellt wurde, sichergestellt, dass geringe Tonwerte bereits auf 3 % angehoben werden, damit sie zuverlässig gedruckt werden können. Das Papierweiß wird erhalten und kleine Tonwerte dann sofort mit einem starken Kurvenanstieg auf den eingestellten Tonwert angehoben.

Hinweis: Die Standard-Einstellungen sorgt für das “normale” Verhalten der Profilierung in den Lichterbereichen. Verwenden Sie diese bei allen Druckverfahren, die keine Besonderheiten an den ersten druckenden Ton stellen.

In der DeviceLink-Profilierung (im Reiter Ausnahmen) bestimmen Sie bei der Angabe des ersten druckende Tons, ob das DeviceLink für den Proof oder für die Produktion eingesetzt werden soll. Entsprechend wählen Sie eine der beiden Optionen aus.

  Integrierte Dateikonvertierung für Bilddaten ()

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Mit dem Werkzeug Dateikonvertierung in CoPrA können Sie PSD-, TIFF- und JPEG-Dateien mittels erzeugter ICC-DeviceLink- und Drucker-Profile umwandeln. Diese Funktion ist besonders hilfreich, um direkt in CoPrA die Profilqualität zu prüfen, besonders da einige andere Programme nicht alle Profiltypen (z.B. DeviceLink-Profile oder Multicolor-Profile) korrekt handhaben können.

Sollten Sie mit einer Demoversion von CoPrA arbeiten, so ermöglicht Ihnen Dateikonvertierung, die erstellten, verschlüsselten Profile korrekt auf Bilddaten anzuwenden.

Nach Auswahl eines Bildes (TIFF, JPEG oder PSD), das konvertiert werden soll, wird sowohl eine Vorschau des Bildes als auch ein eventuell eingebettetes Profil angezeigt.

Sie haben die Wahl entweder eine normale ICC-Konvertierung mit Quell- und Zielprofil oder eine DeviceLink-Konvertierung anzuwenden. Durch die Information des eingebetteten Profils wissen Sie, welches Quellprofil oder welche DeviceLinks Sie auswählen sollten. Bei einer normalen ICC-Konvertierung vom Quell- zum Zielprofil können Sie zusätzlich den Rendering Intent für die Konvertierung angeben. Neben den typischen vier ICC-Rendering Intents steht zusätzlich als fünfte Option die Schwarzkompensation zur Verfügung.

Hinweis: Dabei handelt es sich um den relativ farbmetrischen Intent mit zusätzlicher Schwarzkompensation, wie es auch aus Adobe Photoshop bekannt ist.

Möchten Sie eine DeviceLink-Konvertierung durchführen, so wählen Sie im Dropdown-Menü für Quellprofil das gewünschte DeviceLink-Profil aus. Weitere Optionen wie die Wahl des Zielprofils oder eines Rendering Intent ist dann nicht mehr notwendig und entsprechend werden diese Optionen deaktiviert.

Hier finden Sie ein Video, wie Sie dabei vorgehen:

Dateikonvertierung in CoPrA

Hinweis: Die Bildkonvertierung unterstützt auch mit CoPrA SP codierte und mit einer Demo-Version erstellte, codierte Demo-Profile. Auf diese Weise kann auch mit Demo-Profilen die Profilqualität bei der Konvertierung von Bildern überprüft werden. Sollte ein codiertes Profil in die resultierende konvertierte Bilddatei eingebunden werden, so decodiert CoPrA das Profil und speichert ein Profil mit kleiner Gittergröße in das Bild, so dass in einem Viewer eine echtfarbige Darstellung möglich ist. Beachten Sie jedoch, dass Sie mit diesem Profile nicht produzieren können, da die Profilqualität reduziert ist. Aus diesem Grunde sind solche Profile auch mit der Kennung LOW QUALITY VERSION FOR DEMO ONLY versehen.

  Profile Manager (Ab CoPrA 3)

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Profile Manager ist ein ab CoPrA 3 integriertes Werkzeug, womit sich ICC-Profile auf einem Rechner verwalten, ordnen, analysieren, vergleichen und anpassen lassen. Einige der Funktionen des ColorLogic Profile Managers stehen auch ohne eine CoPrA-Lizenz allen Anwendern zur Vefügung. Ein paar Spezialfunktionen lassen sich allerdings nur mit einer gültigen CoPrA-Lizenz nutzen (z.B. Profil-Reports, Preview-Profile aus DeviceLink-Profilen speichern...., Grau-Profil erstellen - siehe weiter unten...)

Im Hauptfenster des Profile Managers können Sie sich alle verfügbaren Profile auf Ihrem Rechner anzeigen lassen. Dabei erkennt Profile Manager alle Arten von Profilen, einschließlich DeviceLink-, Drucker,- Abstrakte-, Monitor-, Multicolor- oder andere Profiltypen - und macht so Profile Manager zu dem ultimativen Werkzeug für alle Farbmanagement-Interessierten.

Insbesondere wenn sie viele Profile auf ihrem Rechner haben, fällt die Übersicht darüber, wo Profile gespeichert sind und welche Eigenschaften diese haben, nicht immer einfach. Profile Manager hilft Ihnen hierbei, Ordnung ins Chaos zu bringen und deckt viele der ansonsten nur Experten vorbehaltenen Einsichten in ICC-Profilen auf.

Gerade bei DeviceLink-Profilen ist es oft hilfreich zu prüfen, für welche Quell- und Zielfarbräume sie erstellt wurden und für welche Farbraumkombination sie gültig sind (z.B. RGB-zu-CMYK, CMYK-zu-CMYK oder CMYK-zu-Multicolor etc.). Manchmal sind auch ein paar ihrer Profile obsolet geworden und können einfach gelöscht werden. Sie können sich per Rechts-Klick auf ein Profil auch alle ähnlichen Profile zum ausgewählten anzeigen lassen.

Wäre es darüber hinaus nicht wunderbar, wenn Sie bei Ihren DeviceLink-Profilen sehen könnten, ob Primärfarben und Sekundärfarben reingehalten wurden, oder ob vielleicht der Schwarzkanal versehentlich resepariert wurde statt nur aus Schwarz aufgebaut zu sein und wie sieht eigentlich die Graubalance bei Ihrem Druckerprofil aus? Statt ein Profil mühsam auf einem Testbild anzuwenden und dann mit der Pipette in einem Bildverarbeitungsprogramm nachzumessen, reicht zumeist ein Blick auf die Gradationskurven eines Profils im Kurven-Reiter und Sie haben Gewissheit.

Ordnung ist das halbe Leben...

ColorLogic Profile Manager findet in Sekunden alle installierten Profile und zeigt Ihnen wichtige Informationen zur Art des Profils (Monitor, Output, Devicelink, Color Space, Abstract, Named), zum Farbraum, zum Erzeugerprogramm etc. sowie die im Profil hinterlegten Gradations-Kurven als Diagramm an.

Weiterhin lassen sich mit Profile Manager Informationen zu Quell- und Zielprofilen bei DeviceLink-Profilen auslesen und Informationen bzgl. der korrekten PDF/X Informationen in ein Profil schreiben, welche von Applikationen wie ColorLogic ZePrA automatisch ausgelesen werden.

Für Anwender von CoPrA (gültige Lizenz für ein beliebiges Modul) stehen zusätzliche Funktionen zur Verfügung:

  • Profil-Report generieren
    Profile Manager ermöglicht die Erstellung eines Profil-Reports. Per Rechts-Klick auf ein selektiertes Profil (Drucker- oder DeviceLink-Profil) können Sie einen ausführlichen Profil-Report als PDF (alternativ als XML) automatisch erzeugen. Dieser zeigt Ihnen anhand von Kurven, Farbauszügen, Gamutdarstellungen und Konvertierungen von aussagekräftigen Testdatein einen Überblick über die Güte Ihres Profils an. Hier finden Sie einen Beispiel-Report eines Ausgabeprofils: ProfileManager Qualitäts-Report

  • Preview-Profil speichern
    Zudem steht eine weitere, sehr hilfreiche Funktion zur Erstellung eines Preview-Profils für den Softproof z.B. in Adobe Photoshop zur Verfügung. Ein Preview-Profil dient dazu, bereits vor der Konvertierung über ein DeviceLink-Profil eine farblich korrekte Softproof-Ansicht zu erhalten. Weitere Informationen zu dieser Funktion finden Sie in diesem Artikel: Preview-Profile für DeviceLink- und Multicolor-Profile für den Softproof erstellen

  • Gray-Profil speichern
    Für Ausgabeprofile lassen sich über diese Funktion Grau-Profile berechnen. Über das Kontextmenü eines ausgewählten CMYK-, Multicolor- oder RGB-Druckerprofils können Sie mit Hilfe von "Gray-Profil speichern" ein einkanaliges Grauprofil berechnen lassen. An den Profilnamen wird automatisch das Kürzel _gray angehängt.

Um Profile Manager nutzen zu können, laden Sie sich den Installer zu ColorLogic CoPrA herunter und wählen dann aus dem Startscreen die Funktion "Profile Manager". Weitere Informationen zur Funktionalität finden Sie dann direkt in der Software über die eingebaute Hilfe-Funktion (Klick auf "?" im Profile Manager Dialogfeld).

Hier gehts direkt zur Funktionsübersicht zu Profile Manager auf der ColorLogic Webseite.

  DeviceLink-Iteration (Ab Version 6)

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Weitere Informationen zur DeviceLink-Iteration finden Sie auch in diesem PDF: CoPrA6_DeviceLink-Iteration.pdf

Der DeviceLink-Profilierung wurde das neue Werkzeug Iteration hinzugefügt. Durch die Iteration können bestehende DeviceLink-Profile über ein gedrucktes und gemessenes Testchart optimiert werden (erfordert eine DeviceLink-Lizenz). Auch DeviceLinks mit Multicolor-Farbräumen können optimiert werden (erfordert zusätzlich eine Multicolor-Lizenz).

Ein bestehendes CoPrA-DeviceLink-Profil kann mit einem Testchart Ihrer Wahl (kann mit ColorAnt/Individuelles Chart erstellt werden) anhand der gemessenen Farbwerte optimiert werden. Das Testchart muss mit dem ursprünglichen DeviceLink-Profil konvertiert und auf dem Zieldrucker ausgedruckt werden. Die gemessenen Farbwerte werden dann zur Verbesserung der Konvertierung verwendet, um geringere Farbunterschiede und eine genauere Wiedergabe des Quellfarbraums zu erreichen. Die Iteration ist daher insbesondere in Proofsituationen mit absoluten oder relativ farbmetrischen Rendering Intents von Vorteil. Perzeptive Rendering Intents können als Besonderheit der DeviceLink-Iteration in CoPrA ebenfalls verwendet werden. Die Iteration berechnet ein neues DeviceLink-Profil basierend auf dem ursprünglichen DeviceLink-Profil und den gemessenen Werten. Das neue Profil kann erneut iteriert werden, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist.

Verwenden Sie die DeviceLink-Iteration wie folgt:

  • Wählen Sie das DeviceLink-Profil aus, das Sie optimieren möchten
  • Drucken Sie ein kleines Profilierungs-Testchart (kann mit dem Werkzeug Individuelles Chart in ColorAnt erstellt werden) über das DeviceLink-Profil auf Ihren Drucker
  • Messen Sie das Chart und laden Sie die Messdaten in den Dialog
  • Klicken Sie auf Speichern, um das iterierte Profil zu berechnen