pdfToolbox Server
Funktionsübersicht
Funktionsübersicht Farbkonvertierung
Mit pdfToolbox Server/CLI steht ein Werkzeug für alle Aufgaben bei der professionellen Farbkonvertierung von RGB-, Lab-, CMYK-, Graustufen- sowie von Schmuckfarben zur Verfügung. Über mitgelieferte Konfigurationsdateien für die gängisten Aufgaben für Web-, Office, Druckvorstufe und Druck ist das Produkt schnell einsatzbereit. Sie können aber bei speziellen Anforderungen auf die umfangreichen Einstellungen selbst Einfluß nehmen, um jeweils das optimale Resultat zu erzielen. Nachfolgend finden Sie eine Liste von Aufgaben, die sich serverbasiert über pdfToolbox Server/CLI bewältigen lassen:
- Farbkonvertierung zwischen verschiedenen Druckstandards
- Unterstützung von ICC- oder DeviceLink-Profilen
- Spezialbehandlung von Office-Farben sorgt für brillante Darstellung im Druck (perfekte Umsetzung von Office-RGB)
- Getrennte Behandlung von Vektorgrafik/Text und Bildern
- Schmuckfarben-Konvertierung und Zusammenlegung von Schmuckfarbauszügen
- Umwandlung von R=G=B nach Schwarz (für Text, Grafik und Bild)
- Schwarz auf Überdrucken setzen
- Konvertierung nach Schwarz/Weiß für alle PDF-Objekte
- Kompensation der Tonwertzunahme
- Tiefenkompensation
- Vermeidung unerwünschter Veränderungen der Überdrucken-Eigenschaften durch Farbraumwechsel
- Berücksichtigung des Ausgabezwecks (OutputIntent), falls vorhanden
- Anlegen und Einbetteten eines Ausgabezwecks (OutputIntent)
- Berücksichtigung oder Entfernung eingebetteter Profile
- einstellbares Kompressionsverfahren für Bilder in PDFs
- volle Unterstützung des PDF 1.7-Standards (keine Probleme auch mit komplexen PDFs)
- Verarbeitungsprotokoll
- Parameter-Sets für Quelle und Ziel können in separaten Konfigurationsdateien hinterlegt und somit beliebig kombiniert werden
PDF-Dateien auf Herz und Nieren prüfen
pdfToolbox Server/CLI analysiert PDF-Dateien bis in das kleinste Detail. Über 600 einzelne Prüfkriterien stehen dem Anwender zur spezifischen Zusammenstellung seines Prüfprofiles zur Verfügung. Damit warnt pdfToolbox Server/CLI den Anwender jeweils bei Fehlern in Produktionsdaten und informiert über die verwendeten Elemente der geprüften Datei im überblick. Für die Erstellung von eigenen Prüfprofilen nutzen Sie Adobe Acrobat Professional, oder das im Lieferumfang von pdfToolbox Server/CLI enthaltene Acrobat Plug-In von pdfToolbox.
Prüfreports:
Sie können die Art und den Umfang der Prüfreports wählen. Ob als PDF-Report zum visuellen Identifizieren von problematischen Elementen mittels Masken, Kommentaren oder Ebenen oder/und als maschinenlesbare (z.B. für Datenbanken) XML- oder Text-Datei mit einstellbarem Encoding und Zeilenende - sie bestimmen, wie Sie über Probleme unterrichtet werden möchten.
In pdfToolbox stehen auch detaillierte Report-Optionen für die Visualisierung von zu hohem Farbauftrag, zu hohen Bildauflösungen, einzelnen Separationen oder nahe am Seitenrand liegenden Objekten bereit.
Sie können beliebig viele Reports in einem einzigen Durchlauf erzeugen lassen und Ihnen stehen verschiedene Sprachen für den Report zur Auswahl.
Unterstützung von PDF/X und PDF/A
pdfToolbox Server bietet eine integrierte Prüfung für PDF/X und PDF/A normierte PDFs an. Sie können auch PDF-Dateien zu PDF/X bzw. pdf/A konvertieren.
Korrekturen
pdfToolbox Server/CLI bereinigt Produktionsstopper auch in komplexen PDF-Dokumenten. Die hohe Performance der serverbasierten Verarbeitung korrigiert PDF in Sekundenschnelle und lässt sich daher sehr gut in automatisierte Workflows integrieren. Es kann aus lediglich korrigierenden als auch prüfenden/korrigierenden Profilen gewählt werden. Eine kleine Funktionsübersicht:
- einfache Erstellung und Prüfung neuer Korrektur-Profile mit der Plug-in-Version von pdfToolbox
- Unterstützung aller PDF-Versionen bis PDF 1.7
- schnelle, sichere Verarbeitung auch komplexer PDF-Dateien
- beseitigt über 100 verschiedene Produktionsprobleme in PDF-Dateien
- verstärkt Haarlinien,
- verändert gezielt Überdruckeneigenschaften von bestimmten Objekten
- Entfernung von ICC-Profilen, OPI-Kommentaren
- Korrektur von Seitenrahmen
- Reduzierung der Bildauflösung
- Enthält einstellbare Kompressionsverfahren für Bilder
- Bettet fehlende Schriften ein (einschließlich osteuropäische, kyrillische und fernöstliche Schriften)
- Einstellungen der initialen Ansicht beim Öffnen eines PDFs
- Unterstützt alle wichtigen Standards: validiert und erzeugt PDF/X-1a, PDF/X-3, PDF/X-4, PDF/A-1a, PDF/A-1b
- Mitlieferung zahlreiche Korrekturprofile für spezielle Probleme oder zur Vorbereitung auf bestimmte Druckverfahren
- Protokollierung jeder durchgeführten Korrektur
Motageoptionen
pdfToolbox Server/CLI bietet einfache und doch sehr leistungsfähige Montageoptionen zum Ausschießen von PDF-Dateien an:
- Dynamische Ausschießlösung, gesteuert durch regelbasierte Ausschießschemata
- Fertige Muster für Broschüren, Mehrfachnutzen, Sammelformen
- einfache Prüfung von Montage-Profilen mit der Plug-In-Version von pdfToolbox
- Teilen von Doppelseiten
- Übereinandermontieren von PDF-Seiten (z.Bsp. bei getrennten Dokumenten für Text und Bilder)
Automatisches Verflachen von Transparenzen in PDFs
- Zuverlässiges "Flachrechnen" vorhandener PDF-Transparenzen mit Original Adobe-Technologie
- Einstellen des Überblendungsfarbraums, der zum Reduzieren von Transparenzen verwendet wird
- Keine objektbasierenden ICC-Profile, die bei der Transparenzreduzierung (in Acrobat für jedes betroffene Element!) eingefügt werden
- Umwandeln von PDF-Dokumenten in PDF/X-1a oder PDF/X-3 Standard-konforme Dateien und Anpassen solcher Dateien an die Empfehlungen der Ghent PDF Workgroup und von PDF/X-ready
- Bessere Qualität bei verflachten Elementen ohne JPEG-Artefakte oder zu niedrige Bildauflösungen (im Vergleich zu Acrobat).
Dynamischer Preflight - was ist das eigentlich? Natürlich kennen Sie Preflight: Damit überprüfen Sie Dateien nach vordefinierten Regeln und stellen sicher, dass sie Ihren Anforderungen genügen. Moderne Preflight-Anwendungen überprüfen Dateien anhand von Profilen mit ausgewählten Kriterien und Korrekturen. Jeder Check kontrolliert ein ganz spezielles Problem, jede Korrektur wird genau so durchgeführt, wie Sie es festgelegt haben.
Bisher nutzen die meisten Preflight-Programme statische Profile. Das heißt, alle Checks und Korrekturen werden vom Anwender vordefiniert und festgelegte Parameter werden unverändert auf jede überprüfte Datei angewendet. Die nachfolgende Illustration zeigt einen statischen Check am Beispiel einer Seitengröße. Sie sehen, wie man in callas pdfToolbox anhand von Regeln überprüfen kann, ob eine Anzeige die richtige Größe hat.
Das Verwenden statischer Checks hat aber einen Haken: Jedesmal, wenn Sie einen einzigen Check anders durchführen wollen, müssen Sie ein komplett neues Preflight-Profil erstellen. Wenn Ihnen der Aufwand gering erscheint, denken Sie einfach an Publikationen mit fünf oder mehr Anzeigengrößen. Wenn Sie sichergehen wollen, dass Ihre Kunden die korrekte Größe liefern, werden Sie entweder viele Profile erstellen oder komplizierte Workflows mit mehreren Preflight-Schritten erstellen müssen, wobei viele Arbeitsschritte sich unnötig wiederholen werden.
Die meisten Preflight-Produkte sind bis heute bei statischen Profilen stehengeblieben. callas software hingegen hat das Problem mit dynamischen Checks gelöst, einer der nützlichsten - und dabei viel zu selten genutzten - Funktionen der callas pdfToolbox. Wie funktioniert das? Vergleichen Sie einfach die vorangegangene Illustration mit dem dynamischen Preflight-Check.
An die Stelle der statisch definierten Sollwerte sind jetzt Variablen getreten. Jede Variable hat einen Namen (zum Beispiel "Breite"), eine Beschreibung und einen Vorgabewert. Im Ergebnis kann der Check bei der Ausführung des Profils dynamisch an die konkreten Anforderungen angepasst werden. Tatsächlich können Sie dasselbe Profil auf verschiedene Jobs anwenden und jedesmal unterschiedliche Werte für die Variablen einsetzen.
Neue Automatisierungs-Möglichkeiten
Wenn Sie es mit komplexeren Preflight-Aufgabenstellungen zu tun haben, eröffnen Ihnen dynamische Profile ganz neue Möglichkeiten. Insbesondere dann, wenn Sie Daten automatisiert prüfen und korrigieren möchten. Hier bietet sich ein enormes Potential, das die zu überprüfenden Werte als Variablen übergeben werden können.
Die für die jeweilige Datei richtigen Werte können Sie zum Beispiel über in dem PDF hinterlegte Metadaten oder über einen Teil des PDF-Dateinamens definieren. Damit bestimmen Sie, wie ein vorhandenes Preflight-Profil für dieses spezielle PDF angepasst wird. Die so gewonnene Flexibilität bewahrt Sie auch davor, eine Unmenge verschiedener Profile erstellen und vorhalten zu müssen. Wer schon einmal mit komplexen Workflows gearbeitet hat, wird diese enorme Erleichterung zu schätzen wissen.
Und noch eine Sache:
Mit dynamischen Profilen lassen sich nicht nur die Werte von Check- oder Korrekturfunktionen verändern. Ebenso gut können Sie einzelne Checks nach Bedarf aktivieren oder deaktivieren. Folglich können Sie ein einziges Profil erstellen, mit dem Sie Datei für Datei neu entscheiden, welche Checks durchgeführt werden sollen und welche nicht.
Mit geeeigneten Automatisierungs-Lösungen wie Enfocus Switch in Kombination mit dem callas pdfToolbox Server lassen sich damit sehr komplexe Aufgabenstellungen relativ einfach lösen. Switch ist in der Lage Metadaten aus der datei, MIS-Systemen, einer XML- oder JDF-Datei oder aus einer Datenbank auszulesen und die Sollwerte als Variablen an pdfToolbox Server zu übergeben.
Fanden Sie diese Information interessant und möchten weitere Informationen dazu haben? Dann nehmen Sie doch direkt mit uns Kontakt auf!. Wir rufen Sie gerne zurück!
Ab Version 10.1. wurden die zuvor als kostenpflichtiges Add-On verfügbaren DeviceLink-Profile in den Standard-Umfang von pdfToolbox integriert. Es stehen 53 DeviceLink-Profile für die Konvertierung von RGB und CMYK nach CMYK sowie die Tonwertreduzierung (Gesamtfarbauftrags-Reduzierung) für die gängigsten Druckstandards zur Verfügung.
Weitere/Alternative DeviceLink-Profile
pdfToolbox unterstützt auch DeviceLink-Profile anderer Hersteller. Für weitere Anwendungen empfehlen wir deshalb eines unserer Standard-Devicelink-Sets der Firma ColorLogic, welche für alle aktuellen Druckstandards und unterschiedliche Aufgabenstellungen angeboten werden. So finden Sie u.a. auch Profile für die Druckfarbeinsparung (SaveInk). Die Profile lassen sich (im Gegensatz zu den in pdfToolbox integrierten Profilen) auch in anderen Applikationen und Systemen mit DeviceLink-Support einsetzen. Hier finden Sie alle weiteren Infos zu unseren DeviceLink-Sets.
In callas pdfToolbox Desktop/Server integrierte DeviceLink-Profile (ab Version 10.1):
Konvertierung von RGB nach CMYK
- Adobe RGB (1998) - ISO Coated v2
- Adobe RGB (1998) - PSO Coated v3
- sRGB - ISO Coated v2
- sRGB - PSO Coated v3
Konvertierungen zwischen Standards - Europa
- ISO Coated v2 - PSO Coated v3
- PSO Coated v3 - ISO Coated v2
- PSOsc b_paper v3 (FOGRA54) - ISO Coated v2
- PSOsc b_paper v3 (FOGRA54) - PSO Coated v3
- ISO Coated v2 - eciCMYK
- PSO Coated v3 - eciCMYK
- eciCMYK - ISO Coated v2
- eciCMYK - PSO Coated v3
- ISO Coated v2 - PSOsc b_paper v3 (FOGRA54)
- PSO Coated v3 - PSOsc b_paper v3 (FOGRA54)
- PSO Uncoated v2 - PSO Uncoated v3
- PSO Uncoated v3 - PSO Uncoated v2
- PSO Coated v3 - PSO Uncoated v3
- ISO Coated v2 - ISO Newsprint
- ISO Coated v2 - PSO LWC Standard
- ISO Coated v2 - PSO LWC Improved
- ISO Coated v2 - ISO Web Coated
- ISO Coated v2 - SC Paper
- ISO Coated v3 - ISO Newsprint
- ISO Coated v3 - PSO LWC Standard
- ISO Coated v3 - PSO LWC Improved
- ISO Coated v3 - ISO Web Coated
- ISO Coated v3 - SC Paper
- PSO LWC Improved - ISO Newsprint
- ISO Web Coated - ISO Newsprint
Konvertierungen zwischen Standards - Europa/Japan
- ISO Coated v2 - Japan Color 2001 Coated
- PSO Coated v3 - Japan Color 2001 Coated
- Japan Color 2001 - Coated ISO Coated v2
- Japan Color 2001 - Coated PSO Coated v3
Konvertierungen zwischen Standards - Europa/USA
- ISO Coated v2 - Coated GRACoL 2006
- PSO Coated v3 - Coated GRACoL 2006
- Coated GRACoL 2006 - ISO Coated v2
- Coated GRACoL 2006 - PSO Coated v3
- Coated GRACoL 2006 - Web Coated SWOP grade 3
- Coated GRACoL 2006 - Web Coated SWOP grade 5
- Web Coated SWOP grade 3 - Web Coated SWOP grade 5
Gesamtfarbauftrags-Beschränkung (TAC-Reduction)
- ISO Coated v2 330%TAC
- ISO Coated v2 300%TAC
- PSO Coated v3 300%TAC
- PSO Uncoated v3 280%TAC
- ISO Uncoated 280%TAC
- ISO Web Coated 300%TAC
- PSO LWC Standard 300%TAC
- PSO LWC Improved 300%TAC
- Coated GRACoL 2006 320%TAC
- SWOP 3 300%TAC
- SWOP 5 280%TAC
- Japan Color 2011 340%TAC
- ISO News 240%TAC
Mit der neuen Version der pdfToolbox / pdfToolbox Server Version wird eine neue Funktion angeboten, Dokumente vergleichen. Diese Funktion unterscheidet sich in der Anwendung zwischen den beiden Programmen.
pdfToolbox (Desktop, Acrobat Plug-In)
In dieser Programmversion können zwei beliebige PDF Dokumente miteinander verglichen werden. Dazu müssen die beiden Dokumente geöffnet werden. Über das Switchboard wählen Sie unter der Rubrik Berichte, Dokumente vergleichen aus. Das Ergebnis wird Ihnen in einer Übersicht dargestellt.
Ein Report kann als PDF mit Vergleichsansicht ausgewählt und gespeichert werden. Damit wird eine Übersicht erzeugt die entsprechende Unterschiede aufzeigt.
pdfToolbox Server Switch Konfigurator
In Verbindung mit Enfocus Switch kann hier ein entsprechender Konfigurator eingesetzt werden. Die Arbeitsweise entspricht hier der pdfToolbox Desktop Version, es können zwei beliebige Dokumente miteinander verglichen werden.
Wenn höchste Performance gefragt ist:
Profitieren Sie von den Vorzügen der Unlimited CPU und Dispatcher Versionen
pdfToolbox Server/CLI ist ein höchst performantes System für die Verarbeitung von PDF-Daten. Ob einfache oder aber hochkomplexe Überprüfungen und Eingriffe in Ihren Daten notwendig sind, die Standardvariante von pdfToolbox Server/CLI ist bereits für die parallele Verarbeitung von mehreren Jobs und Aufgaben ausgelegt, also z.B. Downsampling und Farbkonvertierung von Bildern, Transparenzreduzierung oder die Konvertierung von PDF-Dokumenten in andere Datenformate wie z.B. JPEG, PNG- oder TIFF-Bilder. Dies ist allerdings sehr CPU-lastig und führt unter Umständen zu einem Flaschenhals in Ihrem heutigen PDF-Workflow.
Callas bietet für eine noch höhere Performance zwei Lösungsansätze, um die Leistungsfähigkeit Ihrer pdfToolbox Server Lizenz(en) zu steigern: die Unlimited CPU Version und den Dispatcher:
callas pdfToolbox Server Unlimited CPU
Die normale pdfToolbox Server 7 Lizenz ist auf maximal 8 CPUs begrenzt. Wenn allerdings in kürzester Zeit eine Vielzahl von PDF-Dateien verarbeitet werden, kann es leicht zum Produktionsstau kommen. Mit der Unlimited CPU Version schaffen Sie ganz leicht Abhilfe.
D.h. selbst wenn Ihre Server-Hardware mehr CPUs bietet, können nicht mehr als 8 dieser CPUs gleichzeitig genutzt werden. Der damit zu erzielende Durchsatz ist schon enorm, aber in Produktionsumgebungen, in denen eine hohe Anzahl von PDF-Dateien in kürzestmöglicher Zeit zu verarbeiten ist, kann diese Restriktion einen unangenehmen Produktionsstau verursachen.
Die pdfToolbox Server Unlimited CPU hebt diese Restriktion auf und kann so prinzipiell alle CPUs des Servers ausnutzen. Somit ist der Durchsatz nur noch durch die verwendete Hardware nicht aber durch die Software-Lizenz begrenzt. Ein Aufstocken der CPU-Anzahl oder ein Wechsel auf eine leistungsfähigere Hardware führt sofort zu einem größeren Grad an paralleler Verarbeitung und zu höheren Durchsatzraten.
callas pdfToolbox Dispatcher
Der pdfToolbox Dispatcher stellt einen klassischen Lastverteiler-Mechanismus dar, der in der Lage ist, die zu verarbeitenden PDF-Dateien auf zwei oder mehr Satelliten-Rechner zu verteilen, auf denen jeweils eine pdfToolbox Server Version zum Einsatz kommt.
Dabei werden sowohl die zu verarbeitenden PDF-Dateien als auch die im Dispatcher vorgenommene pdfToolbox Server Parametrisierung über das LAN-Netzwerk auf die Satelliten übertragen. Somit ist keine weitere Parametrisierung und kein manuelles Übertragen der benötigten Prüfprofile (.kfpx Dateien) auf den Satelliten erforderlich. Der Durchsatz dieser Lösung lässt sich linear durch Einsatz weiterer pdfToolbox Server Lizenzen, die als Satellit fungieren, steigern.
Selbstverständlich profitieren auch Enfocus Switch Anwender von beiden Produktvarianten. Der pdfToolbox Profiles Konfigurator ist nämlich in der Lage, eine pdfToolbox Dispatcher-Lizenz anzusteuern, so dass die Lastenverteilung von PDFs innerhalb eines Switch-Flows zum Kinderspiel wird.
Neben der Standard-Lizenz von pdfToolbox Server/CLI oder des SDKs ist auch eine so genannte ASP-Version (Preise auf Anfrage) erhältlich. Diese ASP-Version ist für Dienstleister geeignet, welche Daten von Kunden oder außerhalb des internen Netzwerks entgegennehmen - diese mittels pdfToolbox Server/CLI verarbeiten lassen - und die resultierenden Daten wieder externen Kunden oder außerhalb des internen Netzwerks zur Verfügung stellen wollen.
Abgrenzung Standard-Lizenz vs. ASP-Lizenz:
Die entgeltliche Lizenz für für Server-, Kommandozeilen- und SDK-Versionen gestattet sowohl die unmittelbar, interaktive Nutzung direkt am Computer wie auch die mittelbare Nutzung vom selben Computer oder einem anderen Computer im internen Netzwerk. Bei der mittelbaren Nutzung ist es unerheblich, auf welche Weise die Server-, Kommandozeilen- und SDK-Versionen gesteuert werden, solange die Steuerung ausschließlich von innerhalb des internen Netzwerks erfolgt, wobei folgende Ausnahme gilt:
Wenn zu verarbeitende Daten zwar von außerhalb des internen Netzwerks eintreffen, jedoch sämtliche aus der Verarbeitung entstehenden Daten, die produktiv genutzt werden, im internen Netzwerk des Lizenznehmers verbleiben, so ist dies im Rahmen der entgeltlichen Standard-Lizenz für Server-, Kommandozeilen- und SDK-Versionen ebenfalls gestattet, und eine ASP-Lizenz im Sinne von Ziffer 2.1.4 ist zumindest aus diesem Grunde nicht erforderlich. Reports mit einer Auflistung der Verarbeitungsergebnisse aber ohne die eigentlichen Daten selbst, gelten nicht als produktiv genutzte Daten und können daher auch im Rahmen einer Nicht-ASP-Lizenz nach außerhalb des Netzwerks zugänglich gemacht werden.
Englischer Originalartikel: Protect your pdfToolbox work!
Quelle David van Driessche, callassoftware
Wenn Sie Prozesse mit pdfToolbox automatisieren, tun Sie dies meist mit Profilen oder Prozessplänen. Ein Profil ist eine Sammlung von Prüfungen und Korrekturen, ein Prozessplan ist eine Art "Workflow", den Sie in pdfToolbox mit einem visuellen Ablaufeditor erstellen können, der bedingte Verarbeitung, JavaScript und vieles mehr erlaubt. Wenn Sie jemals ein solches Profil oder einen Prozessplan erstellt haben, wissen Sie vielleicht, dass diese Profile und Prozesspläne viele Stunden (sogar Tage) an Konfigurations- und Testarbeit bedeuten können.
pdfToolbox 14 bietet jetzt die Möglichkeit, Profile oder Prozesspläne zu "schützen". Ein geschütztes Profil kann nicht mehr geöffnet werden, so dass niemand sehen kann, wie genau Sie Ihre Arbeit ausgeführt haben. Es kann jedoch von denjenigen Personen verwendet werden, denen Sie Zugang gewähren.
Wie kann man also seine Profile (oder Prozesspläne) schützen?
Profile zu schützen ist ganz einfach. Sie öffnen das Dialogfenster für den Profilschutz und wählen alle Profile und/oder Prozesspläne aus, die Sie schützen möchten. Dann können Sie Informationen für diese geschützten Profile eingeben, darunter einen Namen, eine Beschreibung, eine Versionsnummer und eine Informations-URL. Jemand, der die Profile verwendet, kann nicht sehen, was in dem Profil steht, aber er kann diese Informationen sehen. Und dann wählen Sie ein Kennwort, mit dem Sie die Profile schützen.
Wer kann diese Profile verwenden?
Auch dies wird beim Schützen der Profile festgelegt. Die erste Möglichkeit besteht darin, allen eine Testphase zu gewähren. Dadurch können die Personen Ihre Profile importieren und für die angegebene Anzahl von Tagen nutzen (nicht einsehen oder bearbeiten!). Die zweite Möglichkeit besteht darin, eine Liste von pdfToolbox-Seriennummern einzugeben; die pdfToolbox-Anwendungen, die diese Seriennummern verwenden, erhalten dann vollen Zugriff auf die Profile (auch hier können sie sie nicht prüfen oder bearbeiten!).
Profile freigeben
Sobald Sie Ihre Profile geschützt haben, können Sie diese weitergeben, wie und an wen Sie wollen. Wenn Sie eine Probezeit gewährt haben, kann jeder, der Ihre Profile erhält, diese testen. Und die Seriennummern, denen Sie permanenten Zugang gewährt haben, können sie dauerhaft nutzen.
Natürlich können Sie jederzeit entweder den Testzeitraum, die Seriennummern oder beides ändern. Sie haben Ihre Profilbibliothek an einen anderen Betrieb verkauft? Fügen Sie einfach seine Seriennummern zu den geschützten Profilen hinzu, oder speichern Sie einen Satz Profile speziell für diesen Kunden, und er kann Ihr pdfToolbox-Know-how genießen!
Wo wird diese Funktion unterstützt?
All dies funktioniert für alle pdfToolbox-Varianten, einschließlich CLI und auch wenn Sie es mit einem Lizenzserver verwenden.
Der Schutz von Profilen ist eine intelligente neue Funktion in pdfToolbox, insbesondere für Systemintegratoren oder Consultants (aber auch für Administratoren, welche Profile vor unerwünschten Änderungen – durch wen auch immer – schützen möchten, Anmerkungen der Impressed-Readktion).
Mit pdfToolbox liessen sich schon seit längerer Zeit 2 Dokumente einfach miteinander vergleichen, um Unterschiede sofort zu lokalisieren und zu visualisieren.
Die Vergleichsfunktion bietet Ihnen schnell und zuverlässig Sicherheit, dass keine ungewollten Veränderungen an einem Dokument vorgenommen wurden. Für Dienstleister eine unverzichtbare Funktion, um sicherzustellen, dass Kundendaten nicht oder nur dort geändert wurden, wo dies notwendig war. Für PDF-Erzeuger ein wertvolles Tool, um unterschiedliche Versionen miteinander zu vergleichen und Änderungen sichtbar zu machen - gerade dann, wenn mehrere Personen an der Erstellung beteiligt waren.
Ob Text geändert oder hinzugefügt, eine Schriftart ersetzt, Objekte bzgl. der Position verändert oder gar ganz gelöscht wurden - pdfToolbox findet jeden Unterschied! Über die Einstellung der Empfindlichkeit können Sie definieren, wie exakt der Vergleich stattfindet, um z. Bsp. nur geringe Änderungen z.B. im Farbbereich auszunehmen, die durch eine (ungewollte) Farbkonvertierung hervorgerufen wurden.
Dies funktionierte bislang schon recht zuverlässig. Allerdings wurden gerade bei gewollten Farboptimierungen (wie z.B. SaveInk) selbst dann noch Unterschiede angezeigt, wenn diese visuell gar nicht mehr sichtbar waren (und bei SaveInk-Neuseparation ja gewollt waren). Dies lag daran, dass auch die Farbwerte miteinander verglichen wurden und somit zu einer falschpositiven Meldung führten.
Neu in pdfToolbox v12: DeltaE/C Kriterium
In der Ende 2020 erschienen Version 12 hat callas nun ein cooles neues Feature eingebaut, welches die "visuelle Gleichheit" berücksichtigt - nämlich Delta E bzw. Delta C. Damit kann nun wesentlich feiner definiert werden, was man als Anwender als Unterschied angezeigt erhalten möchte und was nicht.
In unserem Beispiel wurde eine Datei mit einem SaveInk-Profil neu separiert und anschließend mit pdfToolbox verglichen. Bislang konnte man nur über die Änderung der Empfindlichkeit farbliche Unterschiede ausblenden, mit der Gefahr, dass dann andere kleine Veränderungen auch nicht mehr angezeigt wurden (also z.B. ein Textdreher).
Hier der herkömmliche Vergleich mit mittlerer Empfindlichkeit:
Hier sehen Sie die zwischen Vorgängerversion und v12 erweiterten Optionen für den Farbvergleich:
Mit der neuen Einstellung Delta E bzw. Delta C lassen sich nun Dokument-Unterschiede (wenn vorhanden) wesentlich besser darstellen. Hier die beiden gleichen Dateien im Vergleich:
Der Vergleich von zwei geöffneten Dokumenten erfolgt über das pdfToolbox Switchboard über die Funktion Berichte / Dokumente vergleichen bzw. übers Menü "Anzeige/Dokumente vergleichen...". Über den Adobe PDF-Renderer werden dann beide Dokumente in eine Bitmap gewandelt und miteinander pixelgenau verglichen. Jegliche Abweichung wird dann in einer farblich hervorgehobenen Ansicht dargestellt. Man kann auch Original und modifizierte Datei im schnellen Wechsel darstellen lassen, damit man die gefundenen Abweichungen auch direkt in den Dateien besser erkennen kann.
Schließlich kann auch ein Preflight-Report mit den beiden Dokumenten und den Unterschieden erzeugt werden. Hier finden Sie einen solchen Preflight-Report für den Dokumenten-Vergleich als Beispiel
Der Dokumentvergleich kann mit pdfToolbox Server auch automatisiert werden. Damit – und hier schließt sich dann der Kreis mit dem neuen DeltaE/C Möglichkeiten – können Dokumente nach Verarbeitung in der Druckvorstufe automatisiert verglichen und somit sichergestellt werden, dass bei der drucktechnischen Optimierung von Kundendaten keine ungewollten Änderungen entstanden sind. Wenn das nicht cool ist...
Der mit pdfToolbox 10 eingeführte Quick Check ermöglicht es, sehr schnell bestimmte Informationen aus einem PDF-Dokument abzurufen.
Für eine gründliche und umfassende Analyse einer PDF-Datei bleibt das Preflight-Profil der Weg der Wahl. Wo jedoch grundlegende – und nicht so grundlegende – Informationen von Interesse sind, bietet Quick Check einen enorm schnellen und einfachen Mechanismus, um solche Informationen abzufragen. Quick Check ist hochkonfigurierbar und erlaubt damit genau die Bereitstellung von Informationen, die tatsächlich gebraucht werden.
Typische Anwendungsbeispiele für die Quick-Check-Informationsabfrage sind:
- Anzahl der Seiten
- Seitengrößen
- Verwendete Farbräume (ob etwa RGB genutzt wird)
- Verwendete Schmuckfarben
- Verwendete Schriften
- Verwendete PDF-Ebenen
- Information, ob das PDF angibt, mit einem der folgenden Standards konform zu sein:
- PDF/X, PDF/A, PDF/UA, PDF/VT oder PDF/E
- Output Intents
- Informationen zu Lesezeichen
- Informationen zu eingebetteten Dateien
Interne Tests bei callas software haben gezeigt, dass es in der Regel etwa 5 Sekunden dauert, um die kompletten Informationen zu den Seitengrößen aller 40.000 Seiten eines PDF-Dokuments zurückzugeben.
Einige Aspekte werden derzeit nicht durch Quick Check abgedeckt, wie zum Beispiel
- Nutzung von Transparenz (opacity, blend mode, soft masks, usw.)
- Bildauflösung (oder andere Informationen über Bilder)
- XMP Metadaten
- Informationen über Formularfelder
- Informationen über Formularfelder Kommentare oder andere Annotationen
Einige dieser Apekte werden möglicherweise nach und nach ergänzt...
Weitere Informationen zu Quick Check finden Sie auf der Hersteller-Seite.
pdfToolbox war bereits in der Lage, mit Schnitt- und Stanzkonturen zu arbeiten. Sie wurden erkannt, von Grund auf neu erstellt, gelöscht oder in separate PDF-Dateien aufgeteilt, um von Software zum Formenbau oder digitalen Schneidgeräten verarbeitet zu werden.
Was bisher fehlte, war die Möglichkeit, ein solches Element in ein für dieses Gerät geeignetes Format direkt aus pdfToolbox heraus zu exportieren. In pdfToolbox 11 haben Sie die Möglichkeit, den Inhalt einer PDF-Datei als
- DXF
- CF2
- SVG
zu exportieren.
Mit der Unterstützung deckt pdfToolbox den größten Teil der Stanzausrüstung ab.
Die callas pdfToolbox ist bereits heute schon in der Lage, Beschnitt zu erzeugen, wenn er fehlt! Es gibt sogar verschiedene Algorithmen, um Beschnittzugaben zu erstellen. Die kommende Version pdfToolbox 11 hat einige zusätzliche, clevere neue Tricks im Gepäck.
Eine Neuerung ist die Möglichkeit, eine Korrektur einzubauen, aus der heraus der Beschnitt erstellt wird. So können Dokumente mit einem kleinen weißen Rand noch eine korrekte Beschnittzugabe erhalten.
Ein weiteres wichtiges neue Feature beinhaltet die Option auszuwählen, welche Elemente Sie während des Erstellens des Beschnittes verwenden möchten und welche nicht. Auf diese Weise können Sie Beschnittzugaben erstellen, auch wenn sich eine Schnittkontur auf der Trimbox befindet, oder wenn das Dokument Text oder andere Elemente enthält, die Sie nicht kopieren möchten …
und einen haben wir noch:
Beschnittzuganben für unregelmäßige Formen
pdfToolbox 11 ist nicht nur in der Lage, Beschnittzugaben für rechteckige Dokumente, sondern auch für unregelmäßige Formen zu erstellen. Haben Sie schon die Shapes-Engine in pdfToolbox verwendet, um einen Lack zu ergänzen, eine Schnittkontur oder die Hintergrundfarbe Weiß einzufügen? Nein? Dann sollten Sie dies unbedingt, denn es handelt sich um eine sehr leistungsstarke Engine. Und dieselbe Engine ist nun auch für die Erzeugung von Pixelwiederholungs-Anschnitten für – selbst komplexe – unregelmäßige Formen ausgestattet. Einige Märkte wie den Etikettendruck wird dies automatische Arbeitsabläufe maßgeblich verändern!