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DeviceLink-Profile

Funktionsübersicht

Impressed - Funktionsübersicht: ColorLogic DeviceLink-Profile

  Druckfarbeinsparung (SaveInk)

[ Typische Anwendungsbereiche ]

In vielen Druckereien belaufen sich allein die Druckfarbkosten auf mehrere Tausend Euro jährlich oder sogar monatlich. Grund genug, sich einmal darüber Gedanken zu machen, ob hier nicht Einsparungspotential vorhanden ist, welches bislang brach lag. Nun ist man als Druckdienstleister natürlich eher skeptisch, wenn es darum geht, Druckdaten von Kunden noch zu verändern. Warum eigentlich?

Der Grund dürfte darin zu suchen sein, dass bislang keine bzw. nur eingeschränkt geeignete Lösungen und Technologien existierten, eine solch heikle Aufgabe sicher zu meistern. Erst seit relativ kurzer Zeit haben sich verschiedene Anbieter diesem Thema angenommen und bieten Lösungen in unterschiedlichsten Preisbereichen an. Wenn man sich die dabei verwendeten Technologien genauer anschaut wird man schnell feststellen, dass diese meistens auf DeviceLink-Profilen basieren - einer speziellen Unterart von ICC-Profilen. Hierbei wird eine direkte Farbtransformation von CMYK nach CMYK (oder 4D-Transformation) vorgenommen, bei der das Resultat sehr viel genauer und vorhersagbarer ist, als bei einer Konvertierung mittels "normalen" ICC-Profilen. Außerdem lassen sich mittels DeviceLink-Technologie unliebsame Überraschungen wie die Neuseparation von zuvor nur im Schwarzkanal aufgebauten Objekten, die Verschmutzung von Primär-/Sekundärfarben oder veränderte Überdruckensituationen sicher vermeiden.

Technologie

Beim Thema Druckfarbeinsparung geht es in erster Linie darum, Druckdaten so zu optimieren, dass mit weniger Druckfarbe ein visuell und messtechnisch gleiches Druckergebnis erzielt wird. Mit entsprechenden DeviceLink-Profilen sind in der Praxis durchaus Einsparungen von über 15-20% möglich. DeviceLink-Profile für Druckfarbeinsparung erfordern eine Reseparation der CMYK-Werte, um Buntfarbanteile so durch Schwarz zu ersetzen, dass keine sichtbaren Unterschiede zu erkennen sind.

Gute DeviceLink-Profilierungsprogramme nutzen hierfür einen Vergleich zwischen Lab-Ausgangswert und Lab-Zielwert, um innerhalb bestimmter Toleranzen zu bleiben. Oft kann die Stärke der Ersetzung von schwarzer Druckfarbe stufenlos eingestellt werden, um einen optimalen Kompromiss aus Druckfarbeinsparung und Bildqualität zu erzielen.

Beachten Sie, dass gute Lösungen zur Druckfarbeinsparung wesentlich intelligenter und sicherer vorgehen, als es mit einer Reseparation über unterschiedliche GCR-Einstellungen mittels ICC-Profilen möglich ist. So werden über die Umrechnung mittels ICC-Profilen z.B. auch unbunt aufgebaute Farben (Schwarz und maximal 2 Buntfarben) neu separiert, was sogar zu einer Erhöhung der Farbmenge führen würde. Mittels intelligenter DeviceLink-Technologie werden nur die Farbbereiche optimiert, bei denen tatsächlich Farbe gespart werden kann.

Überdrucken von CMYK-Objekten

Bei der Farbkonvertierung über ICC-Profile kann es vorkommen, dass sich das Überdruckenverhalten von Objekten verändert und somit sichtbare Farbverschiebungen resultieren. Wenn durch die Konvertierung ein Kanal, welcher zuvor 0% einer Farbe enthielt, nach der Konvertierung nur 0,2% oder mehr enthält, wirkt dieser Kanal nicht mehr transparent gegenüber der Hintergrundfarbe, sondern deckend.

Mit guten DeviceLink-Profilen kann Ihnen das nicht passieren! Hier wird sichergestellt, dass Kanäle, welche vorher 0% hatten auch nach der Konvertierung 0% aufweisen - damit das mit dem Überdrucken auch weiterhin klappt!

Im nachfolgenden Testbild finden Sie links ein im ISOcoated_v2/PSOcoated Farbraum aufgebautes Bild als CMYK, in der Mitte den Schwarzauszug und unten der CMY-Zusammendruck. In der rechten Spalte finden Sie das gleiche Bild mit einem der Standard-SaveInk-Profile (SaveMax) optimiert. Für dieses Bild ergibt sich eine Druckfarbeinsparung von über 25% (Klicken Sie auf das Bild um eine vergrößerte Ansicht zu sehen).

Die Vorteile

In der Praxis lassen sich durchaus 10-20% an Druckfarbkosten einsparen. Da Schwarz zudem als Druckfarbe meist auch noch günstiger als die Buntfarben ist, ergibt sich dadurch sogar noch eine sekundäre Kosteneinsparung.

Die Vorteile einer Druckfarben-Reduzierung liegen aber nicht primär in den reduzierten Druckfarb-Kosten. Der resultierende Unbuntaufbau der Druckdaten und die Senkung des maximalen Farbauftrags führen auch zu vielen weiteren unschätzbaren Vorteilen:

  • Die Einrichtungszeiten der Druckmaschinen verkürzen sich , da die Maschine ist schneller "in Farbe" ist


  • Weniger Makulatur
  • Verbesserte Graubalance und stabiler Auflagendruck
  • Verkürzte Trocknungszeiten, was wiederum (abhängig von Druckprozess und Papiersorte) zu einer Erhöhung der Druckgeschwindigkeit führen kann.

Soweit die Theorie - doch wie können Sie sich als Druckdienstleister von der praktischen Einsatzfähigkeit solcher DeviceLink-Profile überzeugen?

Am einfachsten geht dies, wenn Sie bereits nach einem (ISO)-Standard drucken. Für alle aktuellen Druckstandards haben wir in Kooperation mit der Firma ColorLogic und dem Farbexperten Jan-Peter Homann qualitativ hochwertige DeviceLink-Profile entwickelt, die wir Ihnen in unterschiedlichen Sets anbieten können. Alles was Sie dazu benötigen ist eine Software, welche DeviceLink-Profile nach ICC-Standard unterstützt. Einige dieser Lösungen haben wir für Sie hier zusammengestellt:

Software-Übersicht mit DeviceLink-Unterstützung

Testversion von ZePrA-Farbserver mit allen DeviceLink-Profilen

Mit ZePrA von ColorLogic steht ein leistungsfähiger Farbserver für die automatisierte Umrechnung von PDF- und Bilddatenformaten mittels DeviceLink- (und ICC-) Profilen zur Verfügung. Die Testversion von ZePrA installiert gleich alle angebotenen DeviceLink-Profile als Demoprofile mit. Diese lassen sich zeitlich befristet für den Test mit eigenen Daten mit wenigen Mausklicks nutzen. Hier gehts zu ColorLogic ZePrA

Eine Beschreibung der Sets und den einzelnen Profilen finden Sie hier:

DeviceLink-Profilsets für Standard-Druckverfahren

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