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Produktnews vom 18.07.2023

PDF-Dokumente miteinander vergleichen

Wer im Netz nach Lösungen zum PDF-Dokumentvergleich sucht, wird mit zahlreichen Lösungen konfrontiert. Viele dieser Lösungen konzentrieren sich auf den Textvergleich zweier Dokumente, um z.B. verschiedene Versionen von Verträgen schnell miteinander vergleichen zu können. Neben Adobe Acrobat sind hier zahlreiche Lösungen an Start. Mit PDIff von der Firma CSci bieten wir hier eine seit Jahren bewährte Lösung, welche sich sich an Anwender richtet, die Dokumentrevisionen schnell und zuverlässig mit dem Originaltext vergleichen möchten.

Wir wollen uns im Folgenden aber auf die Druckvorstufe konzentrieren, wobei es darum geht, dass während der verschiedenen Weiterbearbeitungsprozesse keine (ungewollten) Veränderungen gegenüber der Originaldatei entstehen – sozusagen als Sicherheitsnetz für Druckereien. Auf den ersten Blick eine recht einfache Aufgabenstellung, die in der Praxis aber durchaus komplexer ist, als es scheint...

Hier geht es also nicht in erster Linie darin, Unterschiede zwischen 2 Dokumentversionen zu finden, sondern sicherzustellen, dass sich Originaldatei und modifizierte Datei mit den für den Druckprozess notwendigen Anpassungen (wie z.B. Transparenzreduzierung, Farbkonvertierung oder Farboptimierung, aber auch bei der Bogenmontage) visuell nicht unterscheiden – dass also nichts fehlt oder neu hinzugekommen ist.

Technisch lässt sich so etwas z.B. durch die Rasterung der beiden zu vergleichenden PDF-Dateien erreichen, wobei dann eine pixelbasierte Differenz daraus berechnet werden kann. Das funktioniert in der Praxis mit verschiedenen Lösungen eigentlich recht gut. Auch Adobe Acrobat bietet mit der Funktion Dateien vergleichen (unter Werkzeuge/Dateien vergleichen...) eine gute Vergleichsfunktion an, welche für einen schnellen oberflächlichen Vergleich eingesetzt werden kann.

Die Tücken in der Druckvorstufe

Das "Problem" bei den meisten PDF-Vergleichslösungen ist aber, dass diese nicht zwischen gewollten (oder gutartigen) und ungewollten Veränderungen unterscheiden können.

Was meinen wir mit "gewollten Veränderungen"?

Nun stellen Sie sich vor, dass die vom Kunden einer Druckerei gelieferte PDF-Datei ein Bild im RGB-Farbraum enthielt, welches bei der Farbkonvertierung in den genutzten Druckprozess nun in CMYK konvertiert wurde. Weitere Beispiele:

• Eine Sonderfarbe wird nicht als 5. Farbe gedruckt sondern soll in CMYK gedruckt werden
  
• Bilder haben einen zu hohen Gesamtfarbauftrag, der für das gewählte Substrat reduziert werden muss
  
• Das Dokument wurde für einen Coated-Farbraum angelegt, soll aber auf Zeitungspapier gedruckt werden
  
• Die Prozessfarbanteile verschieben sich, weil Sie eine Druckfarboptimierung hinsichtlich SaveInk durchführen

All die oben genannten Fälle würden bei schlichter gestrickten Lösungen immer zu einem Fehler (bzw. zu Unterschieden) zwischen Originaldatei und modifizierter Datei führen. Insbesondere wenn so ein Vergleich automatisiert ablaufen soll (= ein weiteres wichtiges Kriterium für die Nutzung solcher Technologien in der Druckvorstufe) kommen die meisten Lösungen dann ganz schnell an ihre Grenzen und erweisen sich in der Druckvorstufen-Praxis als untauglich, da zu oft Unterschiede gefunden würden, die im Druck gar nicht relevant sind...

Um solche Fälle dedizierter zu behandeln, benötigen wir also andere Kriterien, um gewollte von ungewollten Veränderungen zu unterscheiden. Und hier kommt die Farbabweichung ins Spiel, welche in der Regel als DeltaE gemessen wird und über Toleranzschwellen so eingestellt werden kann, dass z.B. nur bei visuell deutlich sichtbaren Unterschieden ein Fehler gemeldet wird. Somit wird erreicht, dass Unterschiede im Stand bzw. der Position von Objekten oder durch ein fehlerhaftes "Verschlucken" von Objekten z.B. während einer notwendigen Transparenzreduzierung erkannt werden, nicht aber wenn sich Pixel bzgl. der Farbigkeit innerhalb einer gewählten Toleranzgrenze verändern.

Auch wäre es sinnvoll, nicht jeden einzelnen Pixel miteinander zu vergleichen, sondern auch hier die Empfindlichkeit – ab wann ein Unterschied tatsächlich als solcher gemeldet werden soll – einstellen zu können. Sie drucken ja schließlich keine Pixel...;-)

Welche für die Druckvorstufe sinnvollen Lösungen gibt es?

Wir haben – Stand Juli 2023 – 3 Lösungen im Portfolio, welche die oben genannten Kriterien erfüllen:

• callas pdfToolbox (Desktop oder Server/CLI, pdf-Prüf und Editiersoftware)
  
• Alwan ColorHub (Farbserver)
  
• CSci d´accord (Dedizierte Lösung für den Dokumentvergleich)

(Durch Klick auf die Produktlinks erfahren Sie mehr über die jeweiligen Dokument-Vergleichsfunktionen dieser Lösungen)

Weitere Informationen zum Thema PDF-Dokumentvergleich

Wenn Sie weitere Fragen zum Thema PDF-Dokumentvergleich vergleichen haben, so können wir Ihnen den sehr ausführlichen Fachartikel von CSci PDF vergleichen: 10 Insider-Tipps, wie Sie optimale Ergebnisse erzielen sehr empfehlen.

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