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Funktionsübersicht
Dynamischer Preflight mit Variabeln
[ ab pdfToolbox 7 ]
Dynamischer Preflight - was ist das eigentlich? Natürlich kennen Sie Preflight: Damit überprüfen Sie Dateien nach vordefinierten Regeln und stellen sicher, dass sie Ihren Anforderungen genügen. Moderne Preflight-Anwendungen überprüfen Dateien anhand von Profilen mit ausgewählten Kriterien und Korrekturen. Jeder Check kontrolliert ein ganz spezielles Problem, jede Korrektur wird genau so durchgeführt, wie Sie es festgelegt haben.
Bisher nutzen die meisten Preflight-Programme statische Profile. Das heißt, alle Checks und Korrekturen werden vom Anwender vordefiniert und festgelegte Parameter werden unverändert auf jede überprüfte Datei angewendet. Die nachfolgende Illustration zeigt einen statischen Check am Beispiel einer Seitengröße. Sie sehen, wie man in callas pdfToolbox anhand von Regeln überprüfen kann, ob eine Anzeige die richtige Größe hat.
Das Verwenden statischer Checks hat aber einen Haken: Jedesmal, wenn Sie einen einzigen Check anders durchführen wollen, müssen Sie ein komplett neues Preflight-Profil erstellen. Wenn Ihnen der Aufwand gering erscheint, denken Sie einfach an Publikationen mit fünf oder mehr Anzeigengrößen. Wenn Sie sichergehen wollen, dass Ihre Kunden die korrekte Größe liefern, werden Sie entweder viele Profile erstellen oder komplizierte Workflows mit mehreren Preflight-Schritten erstellen müssen, wobei viele Arbeitsschritte sich unnötig wiederholen werden.
Die meisten Preflight-Produkte sind bis heute bei statischen Profilen stehengeblieben. callas software hingegen hat das Problem mit dynamischen Checks gelöst, einer der nützlichsten - und dabei viel zu selten genutzten - Funktionen der callas pdfToolbox. Wie funktioniert das? Vergleichen Sie einfach die vorangegangene Illustration mit dem dynamischen Preflight-Check.
An die Stelle der statisch definierten Sollwerte sind jetzt Variablen getreten. Jede Variable hat einen Namen (zum Beispiel "Breite"), eine Beschreibung und einen Vorgabewert. Im Ergebnis kann der Check bei der Ausführung des Profils dynamisch an die konkreten Anforderungen angepasst werden. Tatsächlich können Sie dasselbe Profil auf verschiedene Jobs anwenden und jedesmal unterschiedliche Werte für die Variablen einsetzen.
Neue Automatisierungs-Möglichkeiten
Wenn Sie es mit komplexeren Preflight-Aufgabenstellungen zu tun haben, eröffnen Ihnen dynamische Profile ganz neue Möglichkeiten. Insbesondere dann, wenn Sie Daten automatisiert prüfen und korrigieren möchten. Hier bietet sich ein enormes Potential, das die zu überprüfenden Werte als Variablen übergeben werden können.
Die für die jeweilige Datei richtigen Werte können Sie zum Beispiel über in dem PDF hinterlegte Metadaten oder über einen Teil des PDF-Dateinamens definieren. Damit bestimmen Sie, wie ein vorhandenes Preflight-Profil für dieses spezielle PDF angepasst wird. Die so gewonnene Flexibilität bewahrt Sie auch davor, eine Unmenge verschiedener Profile erstellen und vorhalten zu müssen. Wer schon einmal mit komplexen Workflows gearbeitet hat, wird diese enorme Erleichterung zu schätzen wissen.
Und noch eine Sache:
Mit dynamischen Profilen lassen sich nicht nur die Werte von Check- oder Korrekturfunktionen verändern. Ebenso gut können Sie einzelne Checks nach Bedarf aktivieren oder deaktivieren. Folglich können Sie ein einziges Profil erstellen, mit dem Sie Datei für Datei neu entscheiden, welche Checks durchgeführt werden sollen und welche nicht.
Mit geeigneten Automatisierungs-Lösungen wie Enfocus Switch in Kombination mit dem callas pdfToolbox Server lassen sich damit sehr komplexe Aufgabenstellungen relativ einfach lösen. Switch ist in der Lage Metadaten aus der datei, MIS-Systemen, einer XML- oder JDF-Datei oder aus einer Datenbank auszulesen und die Sollwerte als Variablen an pdfToolbox Server zu übergeben.
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